Cycling

Bitte kein Helm wie ein barocker Kirchturm

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160729_Helm1Die Tradition will es, dass ich von all meinen Reisen ein Souvenir heimbringe. Natürlich auch aus meinen Veloferien. So ist Shopping das magische Wort, das mich selbst nach einer anstrengenden Velotour wieder auf die Beine bringt. Das Schicksal wollte es nun, dass wir in den Veloferien nach einer unserer Drei-Pässe-Fahrten (hier Madeleine, Lacets de Montvernier, Glandon) schliesslich in Bourg d’Oisans am Fusse der Alpe d’Huez landeten. Das Hotel du Milan – eher eine Absteige – kann ich keinem empfehlen. Als Trost war schräg gegenüber für effizientes Shopping gesorgt.

Bei unserem kurzen Stopp vor drei Jahren hatte ich im selben Veloshop tolle Velosocken erstanden, die ich noch heute trage. Also nichts wie rein. Ich landete schliesslich bei den Helmen. Von den Bändeln meines Selev-Helms, die ich nicht austauschen und nur rudimentär reinigen kann, kriege ich in letzter Zeit hin und wieder Hautausschlag. Grund genug, ein paar andere Modelle auszuprobieren.

160729_Helm2Helme sind – das ist unbestritten – eine sehr persönliche Angelegenheit. Darum ist es gut, wenn man direkt nacheinander verschiedene Modelle probieren kann. Kask, Bontrager, Specialized, POC und Met zog ich jeweils enttäuscht wieder vom Kopf. Denn ich kann es nicht ausstehen, wenn ein Helm auf dem Kopf thront wie eine barocker, bauchiger Kirchturm. Sowas geht gar nicht. Ich mag es etwas aerodynamischer, schlanker und schlichter. Nach mehreren unglücklichen Anproben bot schliesslich das Modell ZW von rh+ die beste Passform, was ich niemals erwartet hätte. Der Helm sitzt angenehm tief in der Stirn und schlank am Kopf. Das Justieren ist sehr einfach und geht ohne zusätzlichen Druck auf den Kopf.

Mit dem Helm von rh+ habe ich eine Passform gefunden, die allenfalls meine heissgeliebten italienischen Selev-Helme ablösen könnte. Selev verfügt in der Schweiz über keinen Importeur mehr und liefert mit seinem Online-Shop leider nicht direkt in die Schweiz. Darum musste ich mir in den vergangenen Jahren die Helme stets an Kollegen im europäischen Raum senden lassen. Das war und ist natürlich umständlich.


No helmet like a bulbous, bulgy, baroque church spire, please!

It’s a nice tradition that I bring home a souvenir from all my travels. From traveling by bike, too. Shopping is a magic word that brought me back to life even after a long and hard stage in our itinerary to climb the French alpine passes two weeks ago. After Col de la Madeleine, Lacets de Montvernier and the Col du Glandon we finally landed at the foot of Alpe d’Huez, in Bourg d’Oisans. The Hotel du Milan is nothing to write home about. But we were compensated with a nice bike shop just opposite of the hotel.

Three years ago, in the same shop, I had bought some nice socks which I still wear. So nothing could keep me from a little shopping spree. And I ended up with trying on different helmets. Because the helmet straps of my Selev helmet cannot be removed nor washed properly (which gives me regularly a nasty rash), I was up for a change of headgear.

Helmets are indisputably a personal matter. To feel the differences, it may be a good move to try them on one after each other. Disappointed I pulled Kask, Bontrager, Specialized, POC and Met off my head. I can’t stand it when a helmet thrones on your head like a bulbous, bulgy, baroque church spire. I prefer the more aerodynamic, slender and sleek kind. The best fit I found with the model ZW by rh+ which was unexpected. A brand I didn’t have on my radar before. Not for helmets, that is. The helmet sits nicely right above your eyebrows and remains slender at the temple. Adjustment is nice and doesn’t give additional pressure on your head.

With the helmet by rh+ I found a fitting model which actually could be a substitute for my beloved Italian Selev helmets. Since a couple of years Selev don’t have a representative in Switzerland anymore, and they don’t deliver to Switzerland directly (EU only). So for the last orders I always had to work around with contacting friends in other European countries to take in my parcel which undeniably was a bit annoying.

Für Euch getestet – blockiertes ISG auf dem Rennvelo

Schon mal mit einem blockierten Iliosakral-Gelenk Rennvelo gefah-ren? Zuerst merkt man nur, dass man nicht mehr so rund tritt wie üblich und ein Bein schwächer ist. Anfang März, im Trainingslager auf Gran Canaria, war ja alles noch fein. Danach musste ich leider meine Garmin Vector Pedalen einschicken lassen, die nach einem Software-Update keinen Kontakt zum Handgerät mehr machten.

160526_Garmin_VectorDanach hatte ich keine Kontrolle mehr über meine Balance auf den Pedalen. Ich schätze die Balance-Funktion von Garmin Vector immer, da sie mir sofort zeigt, wenn ich zu ermüdungsbedingten Ausweichbewegungen neige. Ich kann Euch diese Kontroll-Funktion nur empfehlen.

Während der Reparaturzeit (ich erhielt die Pedalen kostenlos ersetzt, Chapeau Garmin) muss es dann passiert sein. Denn nachdem ich die neuen Garmin Vector wieder montiert hatte, stellte sich eine Dysbalance von 40 : 60 % heraus. Oje! Meine Reaktion: mehr Druck auf das linke Pedal. Je mehr Druck ich aber auf das linke Bein zu geben versuchte, desto schwächer wurde ich, desto grösser die Schmerzen. Frustrierend und entmutigend.

Ich kann allen nur raten, umgehend zum Chiropraktor zu gehen, nicht erst nach einem Monat, so wie ich. Es ist aber erstaunlich, dass wir Velofahrer trotz Schmerzen weiterhin Velo fahren und denken, dass es mit Training dann schon besser werde.160526_ISG2


Tested for you – blocked sacroiliac joint on the bike

Have you ever ridden your bike with a blocked sacroiliac joint? First you just notice the not so smooth pedalling. But you’re in for a big surprise.

At the beginning of March, while training in Gran Canaria, everything was fine. Unfortunately, a faulty software update in my Garmin Vector pedals forced me to have them taken off the bike and getting them repaired.

That’s when I lost control over my balance on the pedals. I highly appreciate the balance function. I’d like to be able to see when I start avoiding certain pedalling moves because of tired legs. I can only recommend this function. However, during the 3-4 weeks without the Vector pedals it must have happened. When I finally received an exchange new pair of pedals (thanks, dear Garmin), I noticed a dysbalance of 40 : 60 %. The more I put pressure on the left leg, the less it worked, the higher the pain. Frustrating.

I can recommend to visit your local chiropractor immediately after you notice a dysbalance and blocked sacroiliac joint. I waited one month and rode in pain for a long time. Funny how we tend to think that through training (!) things might get better. Well, they didn’t.

Für Euch getestet – Cat Ears

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160516_IMG_4929Immer wieder nerve ich mich auf dem Rennvelo ab den lauten Windgeräuschen, die in meinen Ohren dröhnen. Hervorgerufen wird dieses laute Zischen offenbar von Luftwirbeln der Helmbändel. Bei einer Internetrecherche stiess ich auf einen amerikanischen Anbieter, der eine Art Bändelschutz entworfen hat, der diese Luftwirbel unterbinden sollte.

Cat Ears funktioniert ähnlich wie ein Mikrophonschutz bei Aussenaufnahmen für Radio oder TV: Die Luft und somit der Ton werden gebrochen. Die Cat Ears gibt es in verschiedenen Grössen. Also orderte ich von jeder Grösse eine Packung. Und es funktioniert! Im Winter ja kein Problem, da ich ohnehin nicht ohne Stirnband aufs Velo sitze. Aber im Sommer sieht es leider etwas blöd aus. Nun – es gibt Leute, denen ist es egal, wie etwas aussieht… All in all war’s eine tolle Investition. Auch wenn ich mich frage, ob ich solche Cat Ears allenfalls auch selber hätte basteln können.

Mehr Infos zu Cat-Ears findet Ihr hier: http://www.cat-ears.com/


English version:

Noise from the wind is really stressful for my ears on a ride. It’s mostly the helmet straps that produce the noise. Through a quick internet search I found Cat-Ears. You wrap those furry pieces around your helmet straps. Et voilà!

They function like a microphone cover for radio and dampen the noise successfully. The disadvantage? You look like you are sporting big whiskers. In winter that’s fine and unobtrusive, as I don’t ride without a cap underneath the helmet anyway. But honestly, it does look a bit weird as soon as you get rid of your winter gear. But, there are enough people out there who don’t care how you look on the bike. Still, I can’t get myself to wear them also in warm temperatures. But, for everybody who is bothered by the noise the helmet straps make, it’s a viable solution.

More about Cat Ears you can find here.