Cycling Gadgets

Ich prüfe Gadgets auf Herz und Nieren und teile meine Erfahrungen.

Akku laden bei der elektronischen Schaltung – ein Albtraum für Menschen mit Alterssehschwäche

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Bequem, präzise und leicht ist sie. Wer an seinem Rennvelo mal eine elektronische Schaltung benutzt hat, möchte nicht mehr zurück auf die mechanische Variante. Einzige Achillessehne: dass alle rund 2000 Kilometer die Batterie langsam zur Neige geht.

Klein und fein sitzt mein Akku für die elektronische Schaltung unter dem Lenkervorbau. Direkt nach der Velorunde also «chnüble» ich den Mini-Deckel auf. Was daraufhin folgt, zehrt jedoch an meinen Nerven. Ich kriege den 4 mm breiten Stecker einfach nicht in die winzig kleine Buchse. So angenehm klein der Akku unter dem Vorbau versteckt ist, die Winzigkeit hat ihren Preis. Ohne Lesebrille geht gar nichts. Und sind wir ehrlich, wer nimmt schon seine Lesebrille mit auf eine Velotour?

Also taste ich mit meinen Fingerspitzen den Stecker ab und entdecke, dass er nur auf einer Seite eine millimetertiefe Furche hat. Es gibt also eine richtige und eine falsche Art des Einsteckens. Ich drehe und wende den Stecker immer wieder – mit mehr oder weniger Gefühl versuche ich ihn in die Buchse zu fügen.

Erschwert wird die Übung dadurch, dass weder Ton noch  Impuls mir mitteilen, ob der Stecker schliesslich tatsächlich Kontakt geschaffen hat.

Nachdem der Stecker also nicht mehr einfach rausfällt, muss ich davon ausgehen, dass jetzt das Laden im Gang ist und kann nur hoffen, dass nach einer Nacht am Strom wieder genügend Saft da ist. Am nächsten Morgen teste ich die Akkuladung aus. Es leuchtet grün. Alles im grünen Bereich? Ich hoffe es mal. Falls ich auf einer meiner nächsten Velorunden die Tour nur einem Gang beenden sollte, melde ich mich an dieser Stelle gerne wieder.


Battery charging for the electronic gearshift – an utter nightmare for people with age related debility of sight

Comfortable, precise and lightweight. Whoever decides for the electronic gearshifting on his racing bike, will most probably never go back to mechanical. The only disadvantage is, that – after 2000 km or so – the battery runs out. But every time I dread the recharging process!

Tiny and unobtrusive clings the charging unit to the under side of the stem. With my finger nail I scratch open the tiny socket. What comes next, is really extremely annoying. I can’t seem to get the 4 mm plug into the socket. The tininess has its prize. But without my reading glasses I don’t stand a chance to see what hinders the connection.

So I start to fumble and feel around for an explanation. I notice that the two sides of the plug are somehow different. There is a tiny indentation on only one side. I turn the plug multiple times trying to fit it into the socket without seeing what I’m doing.

Moreover, there is no acoustic nor visual signal telling me that the plug has connected. Quite some room for improvement in my opinion.

Finally, when the plug doesn’t drop out anymore, I gather that the charging started, but can’t be sure. The next morning, when testing the the battery, I see a green light. Being optimistic that everything is fine I head outdoors. If I get stranded during one of the next rides, however, I’ll let you know.

Ein Duft von Kaugummi, Erdbeeren und Kiwis

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Es gibt Leute, die ihr Velo gerne putzen. Ich gehöre zu dieser aussergewöhnlichen Spezies. Ehrlich gesagt bin ich bei meinen Veloputz-Ritualen sogar etwas pedantisch, wie einzelne Kollegen in den Veloferien durchaus schon feststellen durften. Wenn nach der Ausfahrt alle ihren „Göppel“ in die Ecke stellen, hole ich meine Babyfeuchttüchlein und den Kettenreiniger hervor und gebe nicht auf, bevor meine weisse Beauty wieder blitzt und blankt.

Bei den Reinigungsprodukten ist mir wichtig, dass sie wirklich sauber machen, und dass der Reiniger den Lack nicht angreift. Auf den Duft legte ich bislang keinen Wert. Seit ich aber den Kettenreiniger von «Muc-off» entdeckt habe, freue ich mich erst recht aufs Putzen. Dieser Spray hat einen ganz speziellen Duft nach Bazooka-Kaugummi, Erdbeeren, Kiwis und wasauchimmer noch. Auf jeden Fall macht der Geruch fast schon schnüffelsüchtig. Und reinigen tut «Muc-off» auch gut. Dazu ist er biologisch abbaubar. Erhältlich nicht nur im Fachhandel, sondern seit kurzem auch ganz normal bei Coop Bau + Hobby. Preis: Fr. 11.95.


A whiff of chewing gum, strawberry and kiwis

They do exist. The people who love to clean their bikes. I belong to that rare species. To be honest, I tend to be a bit pedantic at times when it comes to my bike cleaning rituals, which some of my friends noticed during a cycling holiday. While after the ride they put away their bikes, I got out my cleaning kit, especially the baby wipes (only the best for my “beauty”) and the chain cleaner. There is no stopping me until my white “beauty” is sparkling again.

The criteria for my cleaning products are that they must do their job and that the varnish keeps its shine. Never before did I set a value on the smell. However, since cleaning the chain with «Muc-off»’s chain cleaner, I enjoy the bike cleaning even more. The smell is a mix of Bazooka chewing gum strawberries, kiwis and whatever, and it is – in my case – highly addictive! As a plus, «Muc-off» does its job well, and it is biodegradable. You can get it through your local bike dealer and since lately at Coop Bau + Hobby, at a price of CHF 11.95.

Keine Samthandschuhe

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Heute gebe ich keine Kaufempfehlung ab. Ich schreibe mal, was ich in Bezug auf Rennrad-Handschuhe nicht ausstehen kann: Wenn sie zwischen den Fingern einschneiden. Im Verlaufe des Frühlings erstand ich mir im Ausverkauf irgendwo das vorliegende Paar Handschuhe von Ziener. Ich selber fahre bislang am liebsten meine kurzfingrigen weissen Handschuhe von Skinfit, die ein perfektes Polster aus Gel haben. Leider sind sie nach x Mal waschen nicht mehr so weiss wie zu Beginn.

Zurück zu den Handschuhen von Ziener. Ich zog sie auf einer langen Velotour an, was natürlich im Grunde schon falsch ist. Auf eine lange Runde sollte frau nur Bewährtes anziehen. Aber eben. Schon bald meldete sich ein Schmerz zwischen meinen Fingern, der sich mit jedem Kilometer verstärken sollte. Unerträglich. Einzige Lösung: Die Handschuhe ausziehen.160803_Blog Handschuhe3160803_Blog Handschuhe4

Ich kann Euch die Ursache des Schmerzes nicht sagen: Sind die Handschuhe um die Finger herum zu eng geschnitten? Ist es eine Naht, die derart drückt? Oder rutschen die Handschuhe zurück und üben so zwischen den Fingern Druck aus? Auf jeden Fall: Diesmal gibt es keine Empfehlung für die Handschuhe von Ziener. Ich investiere lieber nochmals in Skinfit.


 

No „buy“ recommendation today. Today it’s about what I don’t like concerning cycling gloves: When the gloves press painfully against the inner parts of my fingers. The gloves by Ziener I bought around springtime in a sale to a now unknown price. Normally, I ride with white gloves by the Austrian brand Skinfit which – for better comfort – are fitted with gel cushions. The downside: after x times in the washing machine, the white gloves are not white anymore.160803_Blog Handschuhe1

Back to the gloves by Ziener. I wore them a few days ago on a long ride which is the first mistake. Never wear new gear on a multi-hour ride. Soon after starting the ride I noticed the pain in between my fingers which increased steadily. Only solution: Pull the gloves off.

The reason for the pain is still unclear. Is the fabric cut too tight around the fingers? Is it a seam that causes it? Do the gloves slip back when riding and therefore press against the fingers’ inner sides? No idea. I just can’t recommend the gloves and will invest again in new (white) gloves by Skinfit.

 

Bitte kein Helm wie ein barocker Kirchturm

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160729_Helm1Die Tradition will es, dass ich von all meinen Reisen ein Souvenir heimbringe. Natürlich auch aus meinen Veloferien. So ist Shopping das magische Wort, das mich selbst nach einer anstrengenden Velotour wieder auf die Beine bringt. Das Schicksal wollte es nun, dass wir in den Veloferien nach einer unserer Drei-Pässe-Fahrten (hier Madeleine, Lacets de Montvernier, Glandon) schliesslich in Bourg d’Oisans am Fusse der Alpe d’Huez landeten. Das Hotel du Milan – eher eine Absteige – kann ich keinem empfehlen. Als Trost war schräg gegenüber für effizientes Shopping gesorgt.

Bei unserem kurzen Stopp vor drei Jahren hatte ich im selben Veloshop tolle Velosocken erstanden, die ich noch heute trage. Also nichts wie rein. Ich landete schliesslich bei den Helmen. Von den Bändeln meines Selev-Helms, die ich nicht austauschen und nur rudimentär reinigen kann, kriege ich in letzter Zeit hin und wieder Hautausschlag. Grund genug, ein paar andere Modelle auszuprobieren.

160729_Helm2Helme sind – das ist unbestritten – eine sehr persönliche Angelegenheit. Darum ist es gut, wenn man direkt nacheinander verschiedene Modelle probieren kann. Kask, Bontrager, Specialized, POC und Met zog ich jeweils enttäuscht wieder vom Kopf. Denn ich kann es nicht ausstehen, wenn ein Helm auf dem Kopf thront wie eine barocker, bauchiger Kirchturm. Sowas geht gar nicht. Ich mag es etwas aerodynamischer, schlanker und schlichter. Nach mehreren unglücklichen Anproben bot schliesslich das Modell ZW von rh+ die beste Passform, was ich niemals erwartet hätte. Der Helm sitzt angenehm tief in der Stirn und schlank am Kopf. Das Justieren ist sehr einfach und geht ohne zusätzlichen Druck auf den Kopf.

Mit dem Helm von rh+ habe ich eine Passform gefunden, die allenfalls meine heissgeliebten italienischen Selev-Helme ablösen könnte. Selev verfügt in der Schweiz über keinen Importeur mehr und liefert mit seinem Online-Shop leider nicht direkt in die Schweiz. Darum musste ich mir in den vergangenen Jahren die Helme stets an Kollegen im europäischen Raum senden lassen. Das war und ist natürlich umständlich.


No helmet like a bulbous, bulgy, baroque church spire, please!

It’s a nice tradition that I bring home a souvenir from all my travels. From traveling by bike, too. Shopping is a magic word that brought me back to life even after a long and hard stage in our itinerary to climb the French alpine passes two weeks ago. After Col de la Madeleine, Lacets de Montvernier and the Col du Glandon we finally landed at the foot of Alpe d’Huez, in Bourg d’Oisans. The Hotel du Milan is nothing to write home about. But we were compensated with a nice bike shop just opposite of the hotel.

Three years ago, in the same shop, I had bought some nice socks which I still wear. So nothing could keep me from a little shopping spree. And I ended up with trying on different helmets. Because the helmet straps of my Selev helmet cannot be removed nor washed properly (which gives me regularly a nasty rash), I was up for a change of headgear.

Helmets are indisputably a personal matter. To feel the differences, it may be a good move to try them on one after each other. Disappointed I pulled Kask, Bontrager, Specialized, POC and Met off my head. I can’t stand it when a helmet thrones on your head like a bulbous, bulgy, baroque church spire. I prefer the more aerodynamic, slender and sleek kind. The best fit I found with the model ZW by rh+ which was unexpected. A brand I didn’t have on my radar before. Not for helmets, that is. The helmet sits nicely right above your eyebrows and remains slender at the temple. Adjustment is nice and doesn’t give additional pressure on your head.

With the helmet by rh+ I found a fitting model which actually could be a substitute for my beloved Italian Selev helmets. Since a couple of years Selev don’t have a representative in Switzerland anymore, and they don’t deliver to Switzerland directly (EU only). So for the last orders I always had to work around with contacting friends in other European countries to take in my parcel which undeniably was a bit annoying.

Für Euch getestet – Cat Ears

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160516_IMG_4929Immer wieder nerve ich mich auf dem Rennvelo ab den lauten Windgeräuschen, die in meinen Ohren dröhnen. Hervorgerufen wird dieses laute Zischen offenbar von Luftwirbeln der Helmbändel. Bei einer Internetrecherche stiess ich auf einen amerikanischen Anbieter, der eine Art Bändelschutz entworfen hat, der diese Luftwirbel unterbinden sollte.

Cat Ears funktioniert ähnlich wie ein Mikrophonschutz bei Aussenaufnahmen für Radio oder TV: Die Luft und somit der Ton werden gebrochen. Die Cat Ears gibt es in verschiedenen Grössen. Also orderte ich von jeder Grösse eine Packung. Und es funktioniert! Im Winter ja kein Problem, da ich ohnehin nicht ohne Stirnband aufs Velo sitze. Aber im Sommer sieht es leider etwas blöd aus. Nun – es gibt Leute, denen ist es egal, wie etwas aussieht… All in all war’s eine tolle Investition. Auch wenn ich mich frage, ob ich solche Cat Ears allenfalls auch selber hätte basteln können.

Mehr Infos zu Cat-Ears findet Ihr hier: http://www.cat-ears.com/


English version:

Noise from the wind is really stressful for my ears on a ride. It’s mostly the helmet straps that produce the noise. Through a quick internet search I found Cat-Ears. You wrap those furry pieces around your helmet straps. Et voilà!

They function like a microphone cover for radio and dampen the noise successfully. The disadvantage? You look like you are sporting big whiskers. In winter that’s fine and unobtrusive, as I don’t ride without a cap underneath the helmet anyway. But honestly, it does look a bit weird as soon as you get rid of your winter gear. But, there are enough people out there who don’t care how you look on the bike. Still, I can’t get myself to wear them also in warm temperatures. But, for everybody who is bothered by the noise the helmet straps make, it’s a viable solution.

More about Cat Ears you can find here.