August 2017

Akku laden bei der elektronischen Schaltung – ein Albtraum für Menschen mit Alterssehschwäche

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Bequem, präzise und leicht ist sie. Wer an seinem Rennvelo mal eine elektronische Schaltung benutzt hat, möchte nicht mehr zurück auf die mechanische Variante. Einzige Achillessehne: dass alle rund 2000 Kilometer die Batterie langsam zur Neige geht.

Klein und fein sitzt mein Akku für die elektronische Schaltung unter dem Lenkervorbau. Direkt nach der Velorunde also «chnüble» ich den Mini-Deckel auf. Was daraufhin folgt, zehrt jedoch an meinen Nerven. Ich kriege den 4 mm breiten Stecker einfach nicht in die winzig kleine Buchse. So angenehm klein der Akku unter dem Vorbau versteckt ist, die Winzigkeit hat ihren Preis. Ohne Lesebrille geht gar nichts. Und sind wir ehrlich, wer nimmt schon seine Lesebrille mit auf eine Velotour?

Also taste ich mit meinen Fingerspitzen den Stecker ab und entdecke, dass er nur auf einer Seite eine millimetertiefe Furche hat. Es gibt also eine richtige und eine falsche Art des Einsteckens. Ich drehe und wende den Stecker immer wieder – mit mehr oder weniger Gefühl versuche ich ihn in die Buchse zu fügen.

Erschwert wird die Übung dadurch, dass weder Ton noch  Impuls mir mitteilen, ob der Stecker schliesslich tatsächlich Kontakt geschaffen hat.

Nachdem der Stecker also nicht mehr einfach rausfällt, muss ich davon ausgehen, dass jetzt das Laden im Gang ist und kann nur hoffen, dass nach einer Nacht am Strom wieder genügend Saft da ist. Am nächsten Morgen teste ich die Akkuladung aus. Es leuchtet grün. Alles im grünen Bereich? Ich hoffe es mal. Falls ich auf einer meiner nächsten Velorunden die Tour nur einem Gang beenden sollte, melde ich mich an dieser Stelle gerne wieder.


Battery charging for the electronic gearshift – an utter nightmare for people with age related debility of sight

Comfortable, precise and lightweight. Whoever decides for the electronic gearshifting on his racing bike, will most probably never go back to mechanical. The only disadvantage is, that – after 2000 km or so – the battery runs out. But every time I dread the recharging process!

Tiny and unobtrusive clings the charging unit to the under side of the stem. With my finger nail I scratch open the tiny socket. What comes next, is really extremely annoying. I can’t seem to get the 4 mm plug into the socket. The tininess has its prize. But without my reading glasses I don’t stand a chance to see what hinders the connection.

So I start to fumble and feel around for an explanation. I notice that the two sides of the plug are somehow different. There is a tiny indentation on only one side. I turn the plug multiple times trying to fit it into the socket without seeing what I’m doing.

Moreover, there is no acoustic nor visual signal telling me that the plug has connected. Quite some room for improvement in my opinion.

Finally, when the plug doesn’t drop out anymore, I gather that the charging started, but can’t be sure. The next morning, when testing the the battery, I see a green light. Being optimistic that everything is fine I head outdoors. If I get stranded during one of the next rides, however, I’ll let you know.

Castelli Sommertrikot für Menschen ohne Bizeps

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Was für eine Freude! Meine Schwester beschenkte mich vor zwei Wochen mit einem wunderschönen, roten Castelli-Sommertrikot. Auserlesen feiner Stoff, der bei heissen Temperaturen fein anliegt.

Interessant ist bei dem Trikot auch der Reissverschluss und was dahinter liegt. Der Reissverschluss ist nicht durchgehend, was für mich eher überraschend und gewöhnungsbedürftig ist. Wenn ich den Reissverschluss öffne, lege ich damit nicht etwa den Blick auf mein base layer Shirt frei, sondern auf eine zusätzliche feine Schicht Trikotstoff. Damit verringert sich das Risiko enorm, dass sich ein Insekt in mein Sport-Top verfangen könnte. Durchdachte Sache!

Einziger Kritikpunkt sind die Ärmel. Ich trage das Castelli-Trikot im L (italienische Grössen sind sooo frustrierend…!). Aber selbst bei einem L klemmt der Ärmelabschluss am Oberarm unangenehm. Natürlich habe ich keine dünnen Oberarme wie die heutigen Veloprofis. Aber sind wir ehrlich. So dünne Oberarme wie die Veloprofis haben allerhöchstens noch Skispringer oder kenianische Marathonläufer. Es gibt aber so normale Menschen wie mich, die auch mal noch ein Six-Pack Wasser die Treppe hochtragen oder den Hund aus dem Kofferraum hieven.


Castelli jersey for hot summer days – but not for riders with bizeps

A couple of weeks ago my sister came back from her holidays. Upon her arrival she gave me a lovely present : A red Castelli jersey which she had found in a bike shop during her travels. The light fabric is perfect for hot summer rides.

One other interesting feature is the zipper. It does not run through, but stops 10 cm from the bottom which I have to get used to. When you open the zipper, though, there is another layer of fine mesh fabric. Its intention may be to prevent insects of flying into the jersey. Somebody did quite some thinking here.

The only annoying thing about the jersey is the ending of the short sleeves. Although she gave me a large (italian sizing is sooo annoying !), the endings are too tight and do pinch. I admit, my upper arms do not resemble the ones of today’s pros. But neither do the arms of most cyclists I know. Nowadays, only skijumpers or Kenian marathon runners have the same built als professional riders. We normal amateur cyclists, however,  do in our daily life carry around heavy weights.